Füllfederhalter: Kleine Hilfe bei der Partnersuche

Es gibt kein Patentrezept, um den passenden Partner zu finden. Das gilt beim Dating und beim Füllerkauf. Dennoch – und unter Berücksichtigung vieler Ausnahmen – lassen sich einige Faustregeln aufstellen. Für gewöhnlich kann man von diesen Prämissen ausgehen, auch wenn individuelle Abweichungen immer möglich sind und diese Maximen einander ergänzen und abmildern können.

  1. Je kleiner die Handschrift, desto schmaler die Feder
    Man kann schließlich nicht mit Baumstämmen Spitze häkeln. Händler empfehlen allen und jedem die Breite M, die sie gern als Standardbreite anpreisen. „Standard“ ist sie dahingehend, dass sie sie am häufigsten aufdrängen und verkaufen. Sie entspricht zwar den Erfordernissen der deutschen Schulschrift, aber bei weitem nicht jeder Handschrift.
  2. Je schneller die Hand, um so leistungsfähiger muss der Tintenleiter sein
    Schnellschreiber stellen Tintenleiter auf eine harte Probe: Sie müssen immer die passende Menge Tinte bereitstellen, bekommen aber kaum Zeit dafür. Dies kann dazu führen, dass die Schrift nach einiger Zeit verblasst, obwohl Tank, Konverter oder Patrone noch voll sind.
  3. Je pigmentreicher die Tinte, die im Füller verwendet werden soll, um so harmonischer müssen Feder und Tintenleiter zusammenarbeiten
  4. Druck und Federhärte müssen zueinander proportional bleiben
  5. Papier und Federbreite müssen harmonieren
    Ist die Feder sehr elastisch oder weich, kommt sie mit glatten Oberflächen besser zurecht als harte Federn.
  6. Nur wer eine perfekte Schreibhaltung vorweisen kann, kommt mit abgeschrägten Federn auf Anhieb zurecht.

Diese groben Regeln könne eine individuelle Beratung und den ausführlichen Test des Schreibgeräts zwar nicht ersetzen, aber vielleicht können sie zumindest Füllerneulingen eine erste Orientierung ermöglichen.