Niftys Artikelreihe „Notebook Addict of the Week“ brachte mich vor kurzem dazu, mein eigenes Verhalten in der Nutzung von Notizbüchern zu hinterfragen. In der Tat war mir nicht bewusst, wie viele ich überhaupt in Gebrauch habe und wie oft ich jedes einzelne verwende. Nach einer Art „Inventur“ entdeckte ich Erstaunliches: Ich benutze täglich wesentlich mehr Notizbücher, als ich es vermutet hätte.
Wirklich täglich – genauer gesagt mehrmals täglich – gebrauche ich das, was ich als „Ideenhefte“ bezeichne. Ein besonders kleines im A6-Format wurde von einer Freundin für mich liebevoll gestaltet, und seit sie es mir geschenkt hat, begleitet es mich überallhin und folgt mir auch innerhalb der Wohnung von Raum zu Raum. Es fängt alle Text-, Blog- und Projektideen unsortiert und unformatiert auf. Leider wird es bald ausgeschöpft sein, und es wird eine sehr harte Trennung werden. Papier und Lineatur sind für seinen Zweck ideal, und es ist so gut wie unersetzlich.
Als weitere Ideenhefte fungieren ein Moleskine-Reporterblock mit Softcover in A5, in dem Exposés für künftige Thriller gesammelt werden, und ein Hardcover-Exemplar in der gleichen Größe, das Ideen und grobe Gliederungen für künftige Blogartikel aufnimmt.
Ebenfalls täglich im Einsatz sind verschiedene Moleskine-Cahiers in den Größen Large und Extralarge. Eines dient dazu, telefonische Besprechungen mit Auftraggebern und Kunden festzuhalten, und ist also eine Art „Aktennotizen“-Sammelheft, ein zweites hilft, Anfragen und Vertragsverhandlungen zu notieren.
Für Buchhaltung und Auftragsverwaltung sind zwei Kladden mit französischer Lineatur reserviert. Hinzu kommen natürlich Adressbücher mit unterschiedlichen Verwendungen und ein Terminkalender, sowie ein Moleskine-Cahier, in dem Werbemaßnahmen, ihre Belege und Ergebnisse peinlich genau für das Finanzamt aufgeführt werden.
Technische Informationen zu WordPress- und HTML-Themen werden in ein kleines Moleskine-Cahier zusammengetragen und stehen als Pannenhilfe immer in der Nähe des Schreibtischs bereit.
Die tägliche Arbeit findet auf Legal Pads statt.
Auch privat dreht sich das Leben um Notizbücher – mit Moleskine-Cahiers in der Hauptrolle: zwei Garten-Logbücher,
gesammelte Mal- und Zeichenvorlagen,
eine Wunschliste mit allen Büchern, die ich mir eines Tages kaufen möchte, falls ein unerwarteter Geldsegen auf mich herunter prasseln sollte, gehören dazu.
Meine wichtigsten Skizzen und Zeichnungen wiederum befinden sich in zwei Büchern der Marke Rossi – die sich heute allerdings ganz anderen Aufgaben widmet.
Insgesamt sind es also 19 Notizbücher, die ich täglich oder beinahe täglich verwende. Ich gebe zu, dass mich diese Zahl sogar ein wenig erstaunt hat. Schreibe ich etwa zu viel?